...ins Klo gegriffen haben die zwei Kollegen, denen ich meinen heutigen Post widme. Eine Geschichte, die im Jahr 2007 begann und nun, Ende 2008 wohl für beide doch noch ein Happy End bringt. Auf der einen Seite Raphael Schäfer, Pokalsieger 2007 mit dem Glubb und zweifelsohne zu dieser Zeit auf des Rollkragens Telefonliste. Es kam, was kommen musste - der Wechsel zu einem "besseren" Verein in einen wesentlich besser dotierten Vertrag. Raffa wechselte also zum Meister und damit Championsleague-teilnehmer nach Stuttgart um das Erbe des Timo Hildebrand anzutreten. Ebendieser war ja bekanntlich nach Valencia in den sonnigen Süden gezogen.
Zum heutigen Tag kann man sagen, dass beide Wechsel mächtig in die Hose gegangen sind. Fraglich ist nur warum...
Beiden wurde vorgeworfen, sich übernommen zu haben, was ich so absolut nicht unterschreiben würde. Raphael Schäfer konnte in den beiden Säsongs vor dem Wechsel zum VFB eidrucksvoll sein Potential unter Beweis stellen.
Kicker Notendurchschnitt 06/07: 2,79 (Rang 3 hinter Neuer und Drobny)
Kicker Notendurchschnitt 05/06: 2,90 (Rang 7 hinter Weidenfeller(!!!), Rost,Koch...)
Wir hatten es hier also folglich nicht Thomas-Christiansesquen Eintagsfliegen zu tun. Die Misere begann schon im Pokalfinale, als Schäfer vehement (und völlig zurecht) die Rote Karte für den (Ex-Glubberer) Cacau forderte. Ein paar unsichere Auftritte dazu und fertig war eine "feurige Liebesbezihung" zum Stuttgarter Anhang und wohl auch zum größenwahnsinnigen VFB-Establishment. Dem Jungen fehlte das standing und jegliche Harmonie... in der Folge ging dann jegliche Sicherheit flöten und der DRops in Stuttgart war schneller gelutscht als man es sich vorstellen konnte:
Raphael Schäfer, der im Laufe der Säsong nur noch nummer 2 beim VFB errreichte letzlich einen
Kicker Notendurchschnitt 07/08: 3,41
(Allerings hatte er 6 hervorragende Auftritte in der Champions League mit einem Schnitt von 2,08 (!))
Timo Hildebrand erwischte es noch schlimmer. Kaum in Valencia angekommen (Nach überragender Rückrunde im Meisterjahr in Stuttgart) flog der Manager der ihn geholt hatte und Trainer und sportliche Leitung des FC Valencia legten sich auf das (doch wohl schon etwas angerostete) Denkmal Santiago Canizares als Nummer 1 fest. Nach dem Karriereende Canizares´ kam dann der junge Brasilianer Renan Brito (oder so ähnmlich) und auch für Hildebrand war der Drops gelutscht.
Die Moral von der Geschicht ist wohl, dass selbst in dem knallharten Beruf des Profifussballers eine Psychologische Komponente einen derart großen Faktor darstellen kann, dass selbst Spieler, die vom Potential her ihren Vereinsinternen Konkurrenten haushoch überlegen sind (was ich hier einfach mal behaupte)jegliche Sicherheit verlieren können. Als Beweis für diese These (die ja so neu auch nicht ist)sei die "Auferstehung" des Raphael Schäfer in seinem gewohnten und ihm wohlgesonnenen Nürnberger Umfeld. Ich gehe davon aus, dass uns bei Timo Hildebrands Zukunft bei 1799 Hoffenheim ähnlich vor Augen geführt werden wird...
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