Zwei Ex - Fürther bestimmten dieses Wochenende mein fussballerisches Gedankengut. Nur kurz zum ersten, dem ehemaligen Zweitligatorschützenkönig Christian Eigler. Auch schon als verunglückter von-Heesen-Arminen-Resterrampe-Transfer verschrien macht sich der Junge im Moment doch ganz ordentlich und hat mit seinem sehenswerten Siegtreffer gegen die Westvorstädter nun erstmalig einen Stein im Brett bei den Glubbanhängern.
Beim zweiten ehemaligen Westvorstädter ist die Situation schon etwas komplizierter: War es nun sinnig, Armin Veh in Stuttgart zu entlassen oder war es doch einer dieser bedauernswerten Schnellschüsse?
Nun ja, Veh hat meiner Meinung nach sicherlich alles dafür getan, seine Papiere zu bekommen.
Erstens: Die Transfers sind nach der Meisdterschaft 2007 fast alle in die Buchse gegangen (Ich will dennoch an dieser Stelle nicht wie die meisten Stuttgarter Sportbeobachter in die Ciprian-Marica-Kerbe schlagen: der Junge galt als Riesentalent und stand bei vielen Topclubs auf dem Einkaufszettel. Ich bin auch der Meinung, dass er nochmal kommen wird, wenn auch wohl nicht bei VFB. Für 8 Mio musste man das Risiko eingehen, das war schon Ok.)
Zweitens: Die Mannschaft spielte bis auf das Ende der Rückrunde 07/08 eher durchwachsen bsi schlecht und
drittens: Augenscheinlich hatte der Trainer zuletzt auch keinen Draht mehr zur Truppe.
Alle diese Drei Faktoren zwingen geradezu zu einer Trainerentlassung, bei einem DERART AMBITIONIERTEN VEREIN
Und damit kommen wir zum eigentlichen Kern des Stuttgarter Problems: Die eigenen Ansprüche. Das Gesamte Umfeld, aber insbesondere der nette Herr Staudt sind nach der Meisterschaft 07 davon ausgegangen, dass der VfB nun ja wohl mindestens in die Spitzengruppe der Liga gehört. Mehr noch: Wenn Volkswagen in Wolfsburg mittelfristig Dauergast im Internationalen Geschäft wird, dann gehört der VFB als Mercedes unter den Vereinen ja wohl mindestens in die Champions League.
Die Wahrheit ist jedoch eine andere. Weder wirtschaftlich noch strukturell kann Stuttgart mit dem großen Hunden pinkeln gehn und mit dem Aufkommen der "Neuen Großen" 1699 Hoffenheim und dem Vfl Wolfsburg ist der ein oder andere (selbsternannte) Uefa Cup Kandidat in Zukunft nur noch aufs gesicherte Mittelfeld der Liga gebucht. Eine Tatsache, die sich auf schmerzhafte Weise auch gerade einem Niedersächsischen Hörgerätefabrikanten erschließen sollte...
Und die Moral von der Geschicht... auch mit armin Veh wäre der VFB am ende wohl irgendwo zwischen Platz 7 und 11 gelandet. letztlich hätte man sich die Entlassung also auch sparen können. Bleibt für die Stuttgarter ANhänger nur zu hoffen, dass jetzt ein großer Name (-->Gelsenkirchener Redensart) verpflichtet wird. "Schön" wäre auch eine Luftpumpe a la Slomka oder Doll.
Mein Tipp, was passieren wird: Falko Götz
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